Apple wird in naher Zukunft keine rückwirkende irische Steuer zahlen

Apple könnte die Strafe der Europäischen Kommission für die ihm vorgeworfene Steuerhinterziehung in Europa erst in wenigen Jahren bezahlen.

Heute hat die Europäische Kommission ein offizielles Dokument veröffentlicht wirft dem Apple-Konzern Steuerhinterziehung vorund forderte die irische Regierung auf, rückwirkende Steuern in Höhe von 13 Milliarden Euro zurückzufordern. Tim Cook veröffentlichte einen Brief, in dem er Apple verteidigte und behauptet, dass bei der Besteuerung von Apple absolut nichts Illegales getan wurde, aber wir alle wissen, dass die Zahlung einer Steuer von 0.005 % des Gewinns nicht normal ist.

Tim Cook kündigte an, dass er gegen die heute von der Europäischen Kommission bekannt gegebene Entscheidung Berufung einlegen werde, sagte aber auch, dass der Prozess voraussichtlich noch mehrere Jahre dauern werde. Die Amerikaner sind zuversichtlich, dass sie die Entscheidung der EU-Kommission aufheben können, aber es ist schwer zu sagen, ob ihnen das gelingen wird und wie lange es dauern wird, bis alles erledigt ist.

Darüber hinaus geht Apple nicht davon aus, dass sich diese Entscheidung kurzfristig auf die Höhe der gezahlten Gewinnsteuer oder die Liquidität in den Konten auswirken wird. Trotzdem wird Apple ein Sonderkonto einrichten, auf das es Geld einzahlen wird, um den Betrag von 13 Milliarden Euro einzuziehen, den die Europäische Kommission jetzt zurückfordern möchte.

Der Betrag auf diesem Konto wird in seinen Buchhaltungsunterlagen als eingeschränkt gekennzeichnet, so dass das Geld speziell für die Zahlung der Steuer eingezogen wird, falls die Berufung gegen die Entscheidung verloren geht. Dies ist eine sehr gute Entscheidung der Amerikaner, die zeigt, dass sie ernsthaft über die Zukunft und Lösungen nachdenken, damit sich die Entscheidung nicht negativ auf ihre Entwicklung auswirkt.

„Wir haben keine kurzfristigen Auswirkungen auf unsere Finanzergebnisse oder Änderungen an früheren Finanzdokumenten erwartet. Bisher habe ich die mit den jeweiligen Einkommen verbundenen US-Steuern kumuliert und erwähnt. Der in der Dokumentation zur Schätzung der Haushaltsentwicklung im vierten Geschäftsquartal 2016 genannte Steuersatz wird sich nicht ändern.“

Wenn man bedenkt, dass sich ein Prozess über Jahre hinziehen kann, könnte Apple die Situation sogar bis 2020 verlängern und am Ende die Zahlung des gesamten Betrags oder nur eines Teils vermeiden. Ist das richtig? Aus moralischer Sicht definitiv nicht! Aus rechtlicher Sicht bleibt abzuwarten, wie die Gerichte entscheiden werden.

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