Die Iren wollen nicht, dass Apple Steuern zahlt

Die 13 Milliarden Dollar, die die Europäische Kommission als rückwirkende Gewinnsteuern von Apple einziehen will, könnten dennoch auf den Konten des US-Konzerns verbleiben. Laut einer aktuellen Studie in Irland wünscht sich die Mehrheit der Iren, dass Apple keine hohen Steuern für die im Land erzielten Gewinne zahlt, sondern auch, dass die irische Regierung es schützt.

In der Studie wurden die Iren gefragt, ob sie der Meinung sind, dass die irische Regierung gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission, Apple 13 Milliarden US-Dollar in Rechnung zu stellen, Berufung einlegen sollte. Das Ergebnis ist im Bild unten sichtbar: 47 % der Iren sind der Meinung, dass die irische Regierung gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission Berufung einlegen sollte.

Die Meinung der Iren könnte durch eine indirekte Drohung von Tim Cook vor wenigen Wochen direkt beeinflusst werden. Konkret sagte er, dass Apple keine hohen Steuern zahlen könne und viele Arbeitsplätze in Irland behalte, was bedeutet, dass einige Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren würden, wenn Apple dem Staat viel höhere Steuern zahlen würde.

Angesichts der Gefahr, dass viele Arbeitsplätze wegfallen, wenn Apple rückwirkend Steuern in Höhe von 13 Milliarden Dollar zahlen muss, ist die Entscheidung der Iren leicht verständlich. Angesichts dieser Informationen wird die irische Regierung definitiv versuchen, Apple nicht zur Zahlung dieses Geldbetrags zu zwingen, und der Wunsch wird in Erfüllung gehen.

„Auf die Frage, ob die Regierung Recht hatte, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, dass Apple 13 Milliarden Euro an Steuernachzahlungen zahlen muss, antworteten 47 Prozent mit „Ja“, 39 Prozent mit „Nein“ und 14 Prozent hatten keine Meinung. Die Entscheidung, gegen das Urteil Berufung einzulegen, löste im In- und Ausland heftige Kontroversen aus, aber die Umfrage zeigt, dass eine Mehrheit der Menschen die Haltung der Regierung unterstützt.“

Irland-Steuerapfel