Obwohl das Apple-Unternehmen gestern bekannt gab, dass Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen sind, konzentrieren sich alle auf den Rückgang der iPhone-Verkäufe. Wir sprechen von einem Geschäftsquartal, in dem die iPhone-Terminalverkäufe von Apple etwas unter denen des gleichen Geschäftsquartals des Vorjahres liegen.
Der Unterschied ist mit nur 400.000 Einheiten sehr gering, dennoch reagierten die Aktienmärkte negativ auf die Nachricht und der Kurs der Apple-Aktie fiel. Leider fielen auch die Aktienkurse von 5 europäischen Partnern des Apple-Unternehmens, wobei die Börsen das „Versagen“ der Aktien von Apple und seinen europäischen Partnern assoziierten.
Dialog Semiconductor, AMS, Imagination Technologies, ASML und STMicro sind neben Apple die betroffenen Unternehmen, die verschiedene Komponenten für das iPhone liefern. Bei den Unternehmen auf den Plätzen 1 und 3 in der obigen Liste war der Aktienkurs zuvor durch die Entscheidung von Apple beeinflusst, ihre iPhone-Fertigungsdienstleistungen künftig aufzugeben.
Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass Nachrichten über das Unternehmen Apple auch seine Partner betreffen, da der Rückgang der iPhone-Verkäufe zu einem Rückgang der Produktion führt. Ein Produktionsrückgang führt zu einem Rückgang der Komponentenbestellungen, sodass viele Unternehmen davon betroffen sind, dass weltweit nicht mehr so viele iPhone-Terminals gekauft werden.
Apples Präsident Tim Cook macht Gerüchte über das iPhone 8 für den Verkaufsrückgang verantwortlich, aber vielleicht ist es ein größeres Problem, drei Jahre lang dasselbe Design zu verwenden, als er denkt. Natürlich kann sich Apple nicht damit demütigen, zuzugeben, dass es einen Fehler gemacht hat, als es sich entschieden hat, das gleiche Design drei Jahre lang beizubehalten, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
„Die Aktien von Dialog Semiconductor, einem Anbieter von Energieverwaltungssystemen für Apple, fielen um 3 Prozent und gehörten damit zu den Top-Verlierern des Tages in Europa. [...] Imagination Technologies, ein britischer Entwickler von Grafikprozessoren für Smartphones, verlor 0.5 Prozent [ ...] Das Schweizer Unternehmen AMS, Hersteller von optischen Sensoren für iPhones, verlor 2.1 Prozent und das italienische Unternehmen STMicro, das Beschleunigungsmesser, Gyroskope und Bewegungssensoren für das Telefon liefert, verlor 1.7 Prozent. Die Aktien von ASML, Europas größtem Zulieferer für Computerchiphersteller, fielen um 0.6 Prozent. Das in den Niederlanden notierte Unternehmen befindet sich in der Apple-Lieferkette weiter unten als Dialog und STMicro und beliefert die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, die wiederum Apple beliefert.“
