ANPC gibt bekannt, dass eine Reihe sehr wichtiger Änderungen für Verbraucher in der Europäischen Union durch zwei neue Regelwerke der Europäischen Kommission zur Stärkung der Verbraucherrechte vorbereitet werden.
„Die Europäische Kommission hat Überarbeitungen zweier EU-Vorschriften vorgeschlagen, die darauf abzielen, die Verbraucherrechte in einer durch die Digitalisierung und die COVID-2-Pandemie veränderten Welt zu stärken.
Die Kommission hat das Sicherheitsnetz zum Schutz der EU-Verbraucher gestärkt, indem sie beispielsweise dafür gesorgt hat, dass gefährliche Produkte vom Markt zurückgerufen werden oder dass Kreditangebote den Verbrauchern auf digitalen Geräten klar und leicht lesbar präsentiert werden.
Der Vorschlag aktualisiert sowohl die bestehende Richtlinie über die allgemeine Produktsicherheit als auch die EU-Verbraucherkreditvorschriften zum Schutz der Verbraucher.
Mit der Allgemeinen Produktsicherheitsverordnung werden Risiken im Zusammenhang mit diesen neuen Technologieprodukten, beispielsweise Cybersicherheitsrisiken, sowie solche im Zusammenhang mit dem Online-Handel angegangen, indem Produktsicherheitsvorschriften für Online-Marktplätze eingeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Produkte, die EU-Verbraucher über Online-Marktplätze oder Nachbarschaftsläden erreichen, sicher sind, unabhängig davon, ob sie aus der EU oder von außerhalb der EU stammen.
Die Überarbeitung der Verbraucherkreditrichtlinie sieht vor, dass Kreditinformationen klar und digital verständlich dargestellt werden müssen, damit sich Verbraucher über die Auswirkungen ihres Engagements im Klaren sind. Darüber hinaus werden durch die Richtlinie die Regeln zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit verbessert, d. h. ob ein Verbraucher in der Lage ist, den Kredit zurückzuzahlen. Dadurch soll das Problem der Überschuldung vermieden werden. Die Verordnung verpflichtet die Mitgliedstaaten, die Finanzbildung zu fördern und sicherzustellen, dass den Verbrauchern eine Schuldenberatung zur Verfügung steht.
„Die neue Verordnung wird sicherstellen, dass die Märkte ihren Verpflichtungen nachkommen, sodass gefährliche Produkte nicht in die Hände der Verbraucher gelangen“, sagte Claudiu DOLOT, Präsident der ANPC.
