Nicolae Ciuca kritisiert Österreich und verkündet den Beitritt zu Schengen als nationales Ziel

Nicolae Ciuca kritisierte Österreich in einer an diesem Tag abgegebenen Erklärung und kündigte an, dass der Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum ein nationales Ziel für Rumänien sei, obwohl derzeit nicht bekannt ist, ob wir beitreten dürfen. Lasst uns vereinen.

Einen Tag vor dem Rat „Justiz und Inneres“ in Brüssel, der die Innenminister der Mitgliedstaaten zusammenbringt, unternehmen wir weiterhin energische Anstrengungen und nutzen alle verfügbaren Kanäle, Ebenen und Instrumente, um das von Rumänien gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Derzeit unterstützen uns alle Mitgliedsstaaten dabei, den Beitritt voranzutreiben, darunter auch die Niederlande und Schweden, außer Österreich.

Wir haben auch die feste Unterstützung Frankreichs und Deutschlands, die auf allen Ebenen erneut bestätigt wurde.

Was Österreich betrifft, können wir sagen, dass wir Treffen auf höchster Ebene hatten – dem Präsidenten Rumäniens mit dem Bundeskanzler Österreichs, den Innenministern und den technischen Experten. Die Daten, auch von den europäischen Institutionen Frontex, bestätigen, dass Rumänien nicht von Migrationsströmen betroffen ist, die Befürchtungen hervorrufen würden. Grundsätzlich kann man an dieser Stelle noch nicht von einer echten Rechtfertigung sprechen.

Wir alle verstehen, dass das Thema illegale Migration in vielen Mitgliedstaaten politisch sehr heikel ist und dass wirksamere Maßnahmen erforderlich sind, um auf dieses Phänomen zu reagieren, aber die Blockierung des Schengen-Beitritts Rumäniens wird nicht die Antworten bringen, die Österreich will.

Im Gegenteil: Der Beitritt Rumäniens wird den Schengen-Raum noch sicherer machen, indem Rumänien einbezogen wird, das nach dem Beitritt über noch mehr Instrumente und alle Schengen-Instrumente verfügen wird, um zur Kontrolle und Eindämmung dieses Phänomens beizutragen.

Und die anderen europäischen Partner und europäischen Institutionen – das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und die anderen Mitgliedstaaten – teilen diese Einschätzung voll und ganz und haben sie ihrerseits in den Gesprächen der letzten Tage mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer zum Ausdruck gebracht. und der österreichische Innenminister Gerhard Karner.

Eines ist sicher: Wir sind entschlossen, bei diesen Bemühungen alles zu tun, auch indem wir morgen, am 8. Dezember 2022, im JAI-Rat um eine Stimme für Rumänien bitten. Der aktuelle Zustand der Unsicherheit kann nicht anhalten.

Wir haben alle, sehr stichhaltigen Argumente, die unsere Forderungen stützen, und wir werden uns bei den morgigen Diskussionen der Innenminister im JAI-Rat auf sie stützen, wenn wir darum bitten, per Abstimmung ohne Verzögerung oder Aufschub eine Entscheidung für Rumänien zu formulieren.

Wir haben objektive Argumente vor Ort, was die Vorbereitung Rumäniens in den für den Schengen-Beitritt relevanten Bereichen betrifft, und unsere Entschlossenheit, zur europäischen Sicherheit beizutragen, ist fest. Diese Qualitäten haben wir im Laufe der Jahre und insbesondere kürzlich im Kontext der Krise in der Ukraine unter Beweis gestellt.

Die europäischen Experten, die kürzlich (im Oktober und November dieses Jahres) nach Rumänien kamen, bestätigten, dass wir absolut alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen und dass Rumänien es daher verdient, Teil des Schengen-Raums zu sein. Darüber hinaus haben dieselben Experten gezeigt, dass wir ein qualitativ hochwertiges Grenzmanagement gewährleisten, dass wir wirksame Lösungen bei der Bewältigung illegaler Migration umsetzen, dass wir in der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit aktiv sind und dass die Systeme und die Ausbildung unserer Mitarbeiter vorbildlich sind und sogar Folgendes bieten: in einigen Aspekten Beispiele guter Praxis für die übrigen Mitgliedstaaten.

Wir haben mit allen Mitgliedstaaten in völliger Transparenz und Dialogbereitschaft gehandelt. Wir haben alle gewünschten Erläuterungen und Informationen gegeben, zuletzt auch in Österreich zum Umgang mit illegaler Migration. Darüber hinaus haben wir unsere Offenheit für eine Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen der Polizei, den Grenzkräften und denen, die Migranten verwalten, gezeigt, um mit konkreten Lösungen zur Lösung von Problemen im Zusammenhang mit illegaler Migration beizutragen.

Über die konkrete Situation Rumäniens und die Glaubwürdigkeit des Prozesses hinaus: Wir können keinen Zustand der Unsicherheit aufrechterhalten, nämlich das Fehlen einer Entscheidung über einen Mitgliedstaat, der nicht nur Teil von Schengen werden möchte, sondern dies auch in unzähligen Zeilen bewiesen hat ist fertig, es gibt eine klare Bestätigung dafür.

Also werden wir morgen im JAI-Rat zur Abstimmung gehen. Die Integration in den Schengen-Raum ist unser nationales Ziel.