Microsoft erhebt schwere Vorwürfe gegen Google und fordert das Eingreifen der Europäischen Kommission

Microsoft erhebt eine Reihe sehr harter Anschuldigungen gegen Google und fordert das sofortige Eingreifen der Europäischen Kommission, so das Unternehmen.

Microsoft erhebt harte Vorwürfe gegen Google und fordert die Intervention der Europäischen Kommission

Microsoft und Google verstärken ihr Arsenal im Wettlauf um die Vormachtstellung im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz (KI). Microsoft teilte kürzlich den Kartellbehörden der Europäischen Union seine Besorgnis über die enormen Wettbewerbsvorteile mit, die Google aufgrund seiner weitreichenden Kontrolle über Daten und KI-Technologie haben würde. Dieser Dialog fand im Rahmen einer Konsultation mit der Europäischen Kommission im Januar 2024 statt und verdeutlichte die wachsenden Spannungen bei KI-Innovationen.

Microsoft argumentiert, dass Google durch die vertikale Integration in der KI-Entwicklung einen unübertroffenen Wettbewerbsvorteil besitzt, von der Halbleiterfertigung bis hin zu einem gut entwickelten Ökosystem für mobile Apps. Diese einzigartige Position ermöglicht es dem Mountain View-Riesen, Innovationen zu entwickeln und auf einem Niveau zu konkurrieren, das andere nur anstreben können, und sich dabei auf Partnerschaften zu verlassen, um seine Technologie voranzutreiben.

Laut Microsoft ist Googles größter Vorteil die Kontrolle über eine riesige Datenmenge, die für das Training seines großen Sprachmodells (LLM), Gemini AI, unerlässlich ist. Der Suchindex von Google und YouTube mit rund 14 Milliarden Videos ist eine wertvolle Ressource, die für Konkurrenten unzugänglich ist und einen tiefgreifenden und komplexen Lernprozess für KI ermöglicht.

Microsoft erhebt schwere Vorwürfe gegen Google und fordert das Eingreifen der Europäischen Kommission

Zusätzlich zu seinen riesigen Datenressourcen verfügt Google über einen Vorteil bei der Entwicklung von Sprachassistenten durch Google Assistant und ist damit in einer günstigen Position, den generativen KI-Sektor zu dominieren. Gleichzeitig stehen neue Marktteilnehmer vor erheblichen Hindernissen, um ein ähnliches Wettbewerbsniveau zu erreichen.

Microsoft und andere große Technologieunternehmen betonen zu ihrer Verteidigung die Bedeutung wettbewerbsfördernder Partnerschaften und verweisen auf die Investition von mehr als 10 Milliarden US-Dollar in OpenAI. Diese Kooperationen sind für Start-ups, die in die KI einsteigen und expandieren möchten, von wesentlicher Bedeutung und bieten ein Gegengewicht zu vertikalen Integrationstendenzen, die zu wettbewerbswidrigen Vorteilen führen können.

Microsoft hat eine klare Aussage: Um ein gesundes und wettbewerbsfähiges generatives KI-Ökosystem zu gewährleisten, ist die Förderung von Partnerschaften und die Gewährleistung einer gerechten Verteilung der Technologieressourcen von entscheidender Bedeutung. Während die Europäische Union diese Bedenken prüft, bleibt abzuwarten, wie sich die Regulierung entwickeln wird und wie die Zukunft der KI-Innovation aussehen wird.