Das ECDC gibt eine offizielle LAST-MINUTE-WARNUNG für Millionen Europäer heraus

Das ECDC gibt eine offizielle LAST-MOMENT-WARNUNG für Millionen Europäer heraus

Das ECDDC hat aufgrund eines kürzlich von Experten gemeldeten erweiterten genomischen Clusters von 20 menschlichen Infektionen mit Listeria monocytogenes ST1607 eine offizielle Last-Minute-Warnung auf europäischer Ebene herausgegeben, die auf das erhöhte Infektionsrisiko in Dänemark, Deutschland und Italien hinweist. Das ECDC betonte, dass die Zahl der Fälle nach 2021 deutlich angestiegen sei, wobei der jüngste Fall im März 2024 in Dänemark gemeldet wurde.

Das ECDC gab an, dass von insgesamt 20 Listeriose-Fällen fünf zum Tod führten, einer davon sei auf andere Ursachen als eine L. monocytogenes-Infektion zurückzuführen. Diese Daten zeigen einen hohen Schweregrad der Infektion, insbesondere bei älteren Menschen mit chronischen Grunderkrankungen.

Nationale Untersuchungen, die von Gesundheitsbehörden durchgeführt wurden, umfassten Genomanalysen und die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln. Das ECDC identifizierte fünf Isolate von L. monocytogenes ST1607 aus vier Chargen geschnittenem Räucherlachs, die zwischen 2021 und 2024 von der dänischen Verarbeitungsanlage A hergestellt wurden. Kontaminierte Produkte wurden in den drei Ländern verteilt, die Fälle beim Menschen an das ECDC gemeldet haben.

Das ECDC gibt eine offizielle LAST-MINUTE-WARNUNG für Millionen Europäer heraus

Das ECDC kam zu dem Schluss, dass die Identifizierung des Ausbruchsstamms in der Umgebung des dänischen Werks im Jahr 2023 und in Produkten aus dem Jahr 2021 darauf hindeutet, dass L. monocytogenes ST1607 innerhalb der Anlage verblieben ist und die Kontaminationspunkte noch nicht ordnungsgemäß identifiziert und kontrolliert wurden. Das ECDC weist darauf hin, dass trotz der Umsetzung von Kontrollmaßnahmen und der Rücknahme kontaminierter Chargen neue Chargen kontaminierter Produkte auf den Markt kommen könnten.

Das ECDC gibt an, dass geräucherte Lachsprodukte in Scheiben als wahrscheinliche Infektionsquellen gelten. Da die Ursache der Kontaminationen noch nicht identifiziert wurde, warnt das ECDC, dass in EU-/EWR-Ländern neue Fälle auftreten könnten, insbesondere bei gefährdeten Personen, bis geeignete Korrekturmaßnahmen umgesetzt werden.

Das ECDC überwacht weiterhin die Situation und arbeitet mit den nationalen Behörden zusammen, um die Kontaminationsquellen zu identifizieren und zu kontrollieren. Das ECDC betont die Bedeutung einer strengen Überwachung und schnellen Umsetzung von Maßnahmen zur Lebensmittelsicherheit, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.