Facebook hatte diesen Monat ein großes Sicherheitsproblem, da das Unternehmen Terroristen die Identität von Mitarbeitern preisgab, die sie überwachen sollten. Genauer gesagt enthüllte Facebook die Identität von Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen, die die Software nutzten, um unangemessene Inhalte zu moderieren, die im sozialen Netzwerk veröffentlicht wurden.
Von dem Facebook-Sicherheitsproblem waren nicht weniger als 1000 Personen aus 22 Abteilungen des Unternehmens betroffen. Alle diese Personen nutzten Facebook-Software, um verschiedene Arten von Beiträgen zu moderieren, die sexuelles Material, rassistische oder ähnliche Ausdrücke sowie von verschiedenen Terrororganisationen veröffentlichte Terrorpropaganda enthielten.
Es scheint, dass ein Fehler in der Software von Facebook entdeckt und ausgenutzt wurde, der die Identität von Mitarbeitern anzeigte, wenn Administratoren Facebook-Gruppen löschten. Die Administratoren, die von Facebook-Mitarbeitern nicht gelöscht wurden und in den Gruppen verblieben, erhielten wie alle anderen in der Gruppe eine Benachrichtigung, die auch das Profil mit der Identität des moderierenden Mitarbeiters enthielt.
Facebook zeigte den Terroristen die Identität der Mitarbeiter
Von den 1000 Mitarbeitern, die verschiedene Personen im sozialen Netzwerk Facebook moderierten, gehörten nur 40 einer Gruppe an, die terroristische Propaganda identifizieren und löschen sollte. Dieses Facebook-Anti-Terror-Team arbeitete in Dublin, Irland, und sechs von ihnen wurden als besonders gefährdet eingestuft, von Terroristen angegriffen zu werden, nachdem sie ihre Profile und tatsächlichen Identitäten gesehen hatten.
Einer der betroffenen Facebook-Mitarbeiter ist ein junger Iraker, der Irland verließ, nachdem sieben Personen, die im Verdacht standen, Teil einer Terroristengruppe in Ägypten zu sein, auf sein Profil zugegriffen hatten. Das Interessante daran ist, dass die Leute, die für die Moderation auf Facebook verantwortlich waren, keine Mitarbeiter des Unternehmens waren, sondern mit dieser Arbeit beauftragt waren.
„Uns liegt die Sicherheit aller, die für Facebook arbeiten, sehr am Herzen. Sobald wir von dem Problem erfahren haben, haben wir es behoben und eine gründliche Untersuchung eingeleitet, um so viel wie möglich über den Vorfall zu erfahren.“
Obwohl sechs Personen identifiziert wurden, bei denen ein hohes Risiko eines Terroranschlags besteht, boten diejenigen von Facebook lediglich an, in ihren Häusern Alarmanlagen zu installieren und sie zur Arbeit und nach Hause zu transportieren. Facebook hat das Sicherheitsproblem inzwischen gelöst, aber das schützt die Menschen nicht, wenn Terroristen beschließen, sie wegen ihrer Taten anzugreifen.
