Telekom – wurde von ANCOM mit einer Geldstrafe belegt

Telekom wurde von ANCOM wegen Nichteinhaltung der rumänischen Gesetzgebung mit einer Geldstrafe belegt, wobei die Strafe für normale Kunden erheblich ausfiel, nicht jedoch für das Unternehmen.

Diese Woche erhielt die Telekom von ANCOM ein Bußgeld, wobei die Reaktion der Behörden höchstwahrscheinlich auf Beschwerden unzufriedener Kunden des Mobilfunkanbieters zurückzuführen war. Es handelt sich um eine Strafe von lediglich 200.000 LEI, die gegen den Mobilfunkbetreiber verhängt wird, wobei der Wert selbst für ein Unternehmen, das jährlich 1 Milliarde Euro erwirtschaftet, unbedeutend ist.

Die Telekom wurde von der ANCOM wegen der Portierung einiger Kunden mit einer Geldbuße belegt, die sich entweder über die Nichtdurchführung der Portierung oder über die ungerechtfertigte Verlängerung des Portierungszeitraums beschwerte. Nach Angaben von ANCOM wurden 1232 Ports der Telekom in andere Mobilfunknetze nicht fertiggestellt, bei weiteren 4941 Portern hat der Betreiber die Frist ungerechtfertigt verlängert, weshalb es zu Beanstandungen kam.

Die Telekom war verpflichtet, entsprechend zu handeln und nach Eingang der Aufforderung zur Portierung einer Mobilfunknummer die Aufforderung an den Betreiber zu richten, den der jeweilige Kunde erreichen möchte. Die Telekom verhinderte oder verzögerte dieses Verfahren ungerechtfertigt, worauf sich nicht nur Kunden, sondern auch einige konkurrierende Mobilfunkanbieter beschwerten, und ANCOM handelte schließlich, obwohl viele darüber verärgert waren.

Telekom Bußgeldbescheid

All diese Probleme hatte die Telekom zwischen dem 1. Mai und dem 21. Juli 2017, wobei der Betreiber bei 7213 Portierungsanfragen von Kunden in Rumänien nicht auf die Standard-Portierungsnachricht reagierte. Aufgrund dieser Probleme wurden 1232 Rufnummern nicht aus dem Telekom-Netz portiert, bei weiteren 4941 Einzelrufnummern verzögerte sich die Portierung ungerechtfertigt lange, wofür nun die Telekom aufkommen muss.

„Die Nationale Behörde für Verwaltung und Regulierung der Kommunikation (ANCOM) hat Telekom Rumänien Mobile Communications mit einer Geldstrafe von 200.000 Lei bestraft, weil sie 1.232 Telefonnummern nicht portiert und den Portierungsprozess für weitere 4.941 Telefonnummern verzögert hat.“

Diese Strafe in Höhe von 200.000 LEI muss die Telekom nun an den Staatshaushalt abführen, sie ist aber für ein so großes Unternehmen, das sich ohnehin in einer heiklen Lage befindet, unbedeutend. Die fast 50.000 Euro stellen weniger dar als die Einnahmen für einen einzelnen Tag von denen der Telekom, daher wird ihr Fehlen nicht so sehr spürbar sein, aber das ist die Gesetzgebung in Rumänien.

Die Telekom hat in den letzten Jahren aufgrund der schlechten Dienste, die sie ihren Bestandskunden anbietet, mehr als eine Million Kunden verloren, und die Portierungsprobleme sind höchstwahrscheinlich größer, als sie scheinen. Die Telekom versucht, den „Kundenschwund“ zu stoppen, konnte bisher aber nur ein Bußgeld durchsetzen und die Zahl derer, die ihre Dienste in Anspruch nehmen, nimmt ständig ab, sodass die Lösung woanders herkommen muss.