AMD steht heute im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, nachdem in seinen Prozessoren eine Reihe äußerst wichtiger Schwachstellen entdeckt wurden, die den bei Intel-Prozessoren entdeckten Spectre- und Meltdown-Schwachstellen ähneln. Laut denjenigen, die die Schwachstellen entdeckt haben, betreffen sie AMD EPYC-, Ryzen-, Ryzen Pro- und Ryzen Mobile-Prozessoren. Wenn Sie also über eine dieser Schwachstellen verfügen, ist es gut zu wissen, dass Sie betroffen sind und sie von Hackern ausgenutzt werden können.
AMDs Prozessoren sind von vier Arten von Schwachstellen namens Ryzenfall, Masterkey, Fallout und Chimera betroffen, außerdem nutzen sie den Enclave-Chip aus, der theoretisch nicht zu knacken sein dürfte. Mithilfe dieser Schwachstellen können Hacker Malware ausführen, die von Benutzern von Computern mit AMD-Prozessoren nicht erkannt werden kann, und ihre wichtigen Informationen können extrahiert werden, ohne dass sie wissen, was tatsächlich passiert.
AMD – ähnliche Spectre/Meltdown-Schwachstellen entdeckt
Schwachstellen in AMD-Prozessoren ermöglichen Administratorzugriff auf die Betriebssysteme der Computer, in denen die Prozessoren verwendet werden, sodass beliebige Informationen extrahiert werden können. Das Schlimme daran ist, dass eine gut durchdachte Malware über ein lokales Netzwerk übertragen werden kann, um beispielsweise andere Computer in einem Unternehmen oder einer Institution zu infizieren, sodass die Probleme in manchen Fällen äußerst schwerwiegend sein können.
AMD hätte erst jetzt von diesen Schwachstellen seiner Prozessoren erfahren und erklärt, man untersuche die Situation, um zu sehen, ob sie wirklich real seien und ob sie für Kunden gefährlich seien. Die Schwachstellen wurden jedoch von anderen IT-Sicherheitsexperten analysiert und diese bestätigten, dass tatsächlich AMD-Prozessoren davon betroffen sind, sodass AMD in seiner Analyse wahrscheinlich nichts anderes feststellen wird.
AMD begann in den letzten Jahren mit neuen Prozessormodellen seinen Marktanteil zu steigern, doch dieser Skandal könnte einige Kunden von den Produkten des Unternehmens abhalten.
